Karaoke hat seit den letzten Jahren in Deutschland an Beliebtheit zugenommen. In einer Stadt wie München, wo das Nachtleben boomt, sind Karaoke-Bars zu einem beliebten Ziel für diejenigen geworden, die sich entspannen und gleichzeitig Spaß haben wollen. Yokocho zielt genau darauf ab, nämlich ihren BesucherInnen das Gefühl zu vermitteln, in japanische Gassen mit separaten Karaoke-Räumen abzutauchen.

Mit über 20.000 gespielten Songs pro Monat (über 1300 Stunden Gesang) ist Yokocho ein riesiger Erfolg! Wir haben Aliya Kaiypova und Gail Fisher-Lo, die Gründerinnen von Yokocho, interviewt, um herauszufinden, was der Schlüssel zu ihrem Erfolg ist und wie sie eine Karaoke-Community in München aufgebaut haben.

Ein bisschen was über Yokocho, die authentische japanische Karaoke-Bar in München

Yokocho wird von Singa betrieben und bietet eine umfangreiche Auswahl von mehr als 100.000 Songs, die den BesucherInnen die Freiheit geben, ihre Lieblingssongs auszuwählen und ungehemmt zu singen. Die Karaoke-Räume sind mit professionellem Karaoke-Equipment ausgestattet, darunter Mikrofone, Lautsprecher und eine Auswahl an Getränken, die per Knopfdruck bestellt werden können. Das besonders schöne Ambiente wird durch die schummrige Beleuchtung der Laternen und den anderen Gästen, die im Hintergrund singen, noch verstärkt.

In den Google-Bewertungen zu Yokocho sprechen die BesucherInnen über die fantastische Stimmung und das einzigartige Erlebnis, das die Karaoke-Bar bietet. Viele RezensentInnen loben die authentische japanische Einrichtung der Bar, die eine stimmungsvolle Atmosphäre schafft. Besonders beliebt ist auch die Songauswahl, die ein breites Spektrum an Musikgeschmäckern abdeckt und sowohl internationale Hits als auch lokale deutsche Songs enthält.

Schmaler Gang mit roten Laternen und rosanen Blütenzweigen.
Die Einrichtung und Deko im Yokocho vermittelt das Gefühl durch japanische Gassen zu laufen.

Die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe zu erkennen, kann bei der Einrichtung einer Karaoke-Bar eine Herausforderung darstellen. Werfen wir nun also einen Blick darauf, was die Gründerinnen von Yokocho über die Anfänge DER Karaoke-Bar in München erzählen können...

Mit Karaoke-Räumen eine Nische finden

Die Bar war die Idee der beiden Freundinnen, Aliya Kaiypova und Gail Fisher-Lo. Sie hatten beide in Ländern in Südostasien gelebt, in denen Karaoke ein fester Bestandteil des Nachtlebens ist. Zurück in Deutschland vermissten beiden den Spaß, der für sie mit Karaoke verbunden war. Sie suchten nach einer Karaoke-Bar in München, konnten aber keine finden, also beschlossen sie kurzerhand, eine eigene auf die Beine zu stellen.

Yokocho ist eine reine Karaoke-Bar, das heißt, es ist die einzige Bar in München, die sich ausschließlich Karaoke widmet. Vor der Eröffnung des Yokocho fanden Karaoke-Abende in großen Expat-Bars statt, z. B. in irischen oder australischen Pubs, mit einer klassischen Bühne und Warteschlange.

Während Karaoke-Abende für einige Bars eine Attraktion sein können, sind diese Bars oft zu groß und zu öffentlich für Leute, die Karaoke singen wollen, aber nicht den Mut haben, vor einer großen Menschenmenge aufzutreten. Daher hat sich das Yokocho zusätzlich zu einem Karaoke-Barbereich von Karaoke-Räumen im japanischen Stil inspirieren lassen. Diese separaten Karaoke-Räume bieten den Gästen eine intimere Umgebung.

Yokocho verfügt über 10 Karaoke-Räume mit verschiedenen Themen, die auf der japanischen Kultur basieren, darunter: Godzilla, Origami und Studio Ghibli, um nur einige zu nennen. Diese Räume bieten Platz für 2-14 Personen, je nach Raum.

Diese Entscheidung hat dazu geführt, dass die Karaoke-Bar ein beliebter Ort für private Partys, Geburtstage und Veranstaltungen ist, bei denen kleinere Gruppen unter sich feiern möchte.

Fünf Menschen in einem Karaoke-Raum, zwei haben ein Mikrofon in der Hand. Alle lächeln in die Kamera
Das Godzilla-Raum ist bei den KundInnen sehr beliebt.

Einzigartige Themenabende im Yokocho

Ein weiterer Weg, wie Yokocho seine Karaoke-Nische ausbaut, ist die Veranstaltung einer Reihe von Karaoke-Themenabenden wie After-Work-Karaoke, Musik-Bingo und Anime-Karaoke. Allerdings ist Yokocho vor allem für ihre Abende mit trauriger Musik bekannt geworden.

Die Karaoke-Abende mit traurigen Songs wurden am Osterwochenende veranstaltet, als Antwort auf ein altertümliches, in Bayern besonders strenges Gesetz zum „Schutz der stillen Tage.“

Gail erklärt, dass es in München eine ganze Reihe von stillen Tagen im Jahr gäbe, an denen es verboten sei, fröhliche Musik zu spielen und zu tanzen, ähnlich wie The Town in Footloose in diesem 80er-Jahre-Film. Man habe also die Wahl, entweder zu schließen oder das Verbot zu umgehen und sie haben sich für das letztere entschieden. Denn es gibt eine Formulierung im Gesetz, die besagte, dass Bars Musik spielen dürfen, die zum Charakter des Anlasses passt. Im Fall von Ostern handelt es sich für ChristInnen um ein Trauerfest und so haben sie am Osterwochenende Sad Song Sing-Along Abende veranstaltet, führt Gail weiter aus. Es sei ein großer Erfolg gewesen. Jetzt denken sie darüber nach, das jeden Sonntag zu machen. Abschließend sagt Gail, es soll wie ein Kater-Karaoke-Tag mit Bloody Marys sein, an dem man seine Traurigkeit heraussingt, bevor die Woche beginnt.

Flyer für die am Osterwochenende veranstalteten Sad Song Sing-Along Abende.

Yokocho ist ein Ort, an dem man seine Meinung über Karaoke schnell ändern kann. Manche Leute, die kommen, denken Karaoke sei kitschig und albern. Aber nachdem sie eine Stunde dort waren, wollen sie das Mikrofon am liebsten nicht mehr hergeben. Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie sich sowas verändern kann.

Welcher Abend ist der beste für Karaoke im Yokocho?

Auf die Frage welcher Abend der beste für Karaoke ist, erklärt Gail, dass es weniger auf den Abend, als vielmehr auf die Größe der Gruppe ankommt. Die Räume sind für 2-10 Personen ausgelegt, mit einer gewissen Flexibilität nach oben.

Beim Karaoke im Barbereich gibt es keine Bühne, so dass es weniger darum geht, aufzutreten, sondern eher darum, die anderen Gäste zum Mitsingen zu bewegen. Und wenn jemand den richtigen Song auswählen, gibt es auf einmal 70 Background-SängerInnen!

Zwei Barkeeper aus dem Yokocho.

Der Samstag ist der beliebteste Abend, gefolgt von Donnerstag und Freitag. Die Bar plant jedoch die Einführung von offenem Karaoke an Sonntagen. Mal sehen, ob sich die Lage dadurch verändert. Aliya fügt hinzu, dass die Karaoke-Abende anders besucht sind als die vorab gebuchten Karaoke-Räume, da die Leute aus unterschiedlichen Gründen kommen. Einige wollen einfach nur vor anderen singen, während andere es vorziehen, hinter ihrem Margarita auf dem Barhocker zu singen.

Wie Yokocha eine Gemeinschaft rund um Karaoke aufgebaut hat

Yokocho ist ein Hit in München, und es ist nicht schwer zu verstehen, warum. Die Bar bietet ein unvergleichbares Erlebnis, das es sonst nirgendwo in der Stadt gibt.

Wenn man hört, was Gail und Aliya über all die Freude im Yokocho erzählen, ist es nicht nur eine normale Bar, die sie beschreiben, sondern auch eine Gemeinschaft. Gail erwähnt, dass die einzelnen SängerInnen einen WhatsApp-Gruppen-Chat haben, um die Besuche in der Bar zu koordinieren.

Sie merkt auch an, dass die Leute in einer Karaoke-Bar offener dafür sind, neue Leute kennenzulernen, als in anderen Bars. In Deutschland gehen die Leute normalerweise mit ihren FreundInnen in Bars und bleiben den ganzen Abend über unter sich, was die Möglichkeiten zum neue Leute Kennenlernen einschränkt. In einer Karaoke-Bar sind die Menschen jedoch verletzlicher, wenn sie singen und dadurch auch deutlich offener, so dass es leichter ist, ins Gespräch zu kommen. Aliya fügt hinzu, dass die Sprache in einer Karaoke-Bar kein Hindernis darstellt. Wenn jemand zum Beispiel ein Lied auf Spanisch singt, werden andere, die Spanisch sprechen, mitsingen.

Orang-weiße Blumensträuße sind über dem Schriftzug "Sing More Worry Less" zu sehen.

Im weiteren Verlauf erinnert sich Gail an eine lustige Situation, in der eine Gruppe von jungen Männern eine Karaoke-Box für 10 Personen gemietet und Leute eingeladen hat, sich ihnen anzuschließen. Eine tolle Strategie, um Frauen kennenzulernen. Sie mieteten also zu viert eine Karaoke-Box für 10 Personen. Und dann, an einem überfüllten Samstagabend, als die Tanzfläche voll war und es eine zweistündige Warteschlange zum Singen gab, haben sie angefangen, Leute in ihre Karaoke-Box einzuladen.

Besucht Yokocho selbst

Eingangsbereich und Hauptbar mit vielen Gästen.

Wenn ihr auf der Suche nach einem unterhaltsamen Abend mit FreundInnen seid oder euch einfach nur die Seele aus dem Leib singen wollt, dann ist das Yokocho der richtige Ort für euch. Egal, ob ihr Fan des Samstagabend-Wahnsinns seid oder die ruhigere Stimmung am Donnerstag und Freitag bevorzugen, in der Hauptbar ist für jede/n etwas dabei! Und wenn ihr mutig genug seid, kommt ihr sonntags zum offenen Karaoke und singt in der Gruppe mit. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja euren inneren Rockstar!

Lasst euch das beste Karaoke-Erlebnis in München nicht entgehen! Klickt hier, um euren Platz im Yokocho zu reservieren und singt euch die Seele aus dem Leib!

Karaoke-Abend mit Singa

Ihr seid von Yokocho inspiriert und wollt Karaoke in eurer Bar oder eurem Restaurant integrieren? Wir von Singa helfen euch gerne dabei, Karaoke-Räume in eurem Veranstaltungsort einzurichten oder Karaoke-Abende zu veranstalten.

Singa Business ist eine benutzerInnenfreundliche Karaoke-Software mit einer umfangreichen Songauswahl, die das Erlebnis eurer BesucherInnen auf ein höheres Niveau hebt.

 Song-Warteschlange in der Singa-App.

Wendet euch gerne an unser Team, um mehr zu erfahren.